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Positive Zwischenbilanz

Nachdem die Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura Anfang des Jahres seine Arbeit aufgenommen hatte, war es an der Zeit im Rahmen einer Beiratssitzung im Oktober eine Art Zwischenbilanz zu ziehen. Und diese fiel ausgesprochen positiv aus, wie Hemaus Bürgermeister Hans Pollinger anerkennend bemerkte.


Am 27. Oktober trafen sich die Vertreter der Kooperationspartner zu einer Beiratssitzung in den Räumen des Zweckverbandes Laber-Naab. Der Projektleiter Hydrogeologe Dr. Karl-Heinz Prösl vermittelte den anwesenden Bürgermeistern und Zwecksverbandsvorsitzenden zunächst einen Überblick über den derzeitigen Sachstand. Neben der Beschaffung der benötigten Hard- und Software und des umfangreichen Kartenmaterials hat man mit Hilfe der Aufbereitung der einzelnen Datenbestände der Wasserversorger eine gemeinsame Datenbank eingerichtet. Ein spezielles, für das Management von Wasserschutzgebieten entwickeltes EDV-System, das auf einer Verknüpfung von Datenbank und Geoinformationssystem basiert, wurde in diesem Zusammenhang in Betrieb genommen. Bereits im Frühjahr hatte man mit der ersten Nutzungsaufnahme begonnen und diverse Geländebegehungen unternommen. Auch die hydrogeologische Bewertung der insgesamt elf Schutzgebiete sei erfolgt, berichtete Dr. Prösl. Doch die Kooperation will nicht nur die Pflichtaufgaben der einzelnen Wasserversorger koordinieren, sondern darüber hinaus mit gezielten Maßnahmen für einen nachhaltigen Schutz des Grundwassers im sensiblen Jura-Karst sorgen. Aus diesem Grunde sollen auch die Wassereinzugsgebiete Berücksichtigung finden. Entsprechende Karten wurden bereits erstellt. Eine Befragung der Landwirte solle der Konzepterstellung für eine grundwasserschonende Bewirtschaftung in den Schutzgebieten als Grundlage dienen, erläuterte Dr. Prösl


Effizienz in der Trinkwasserversorgung

Da man nicht nur eine gemeinsame Schutzgebietsverwaltung anstrebt, sondern auch die Trinkwasserversorgung effizienter gestalten will, waren zwei Ingenieurbüros mir der Erstellung einer technischen Studie beauftragt worden, deren Ergebnisse nun den Beiratsmitgliedern vorstellt wurden. So wurden Vorschläge zur gemeinsamen Errichtung von Aufbereitungsanlagen gemacht, als auch die Zusammenlegung verschiedener Versorgungssystemen in Erwägung gezogen. Die Details werden jetzt in den einzelnen Wasserversorgungsunternehmen auf ihre Realisierungsmöglichkeiten geprüft werden.