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Positive Stickstoffbilanz im Herbst 2007

 

Im Herbst des vergangenen Jahres wurden in den Wasserschutzgebieten der Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura wiederum Nitrat-Bodenuntersuchungen durchgeführt. Inzwischen liegen die Ergebnisse vor und geben Grund zu einer positiven Stickstoffbilanz.

 

Insgesamt wurde – bezogen auf eine Bodentiefe von 0 bis 90 Zentimetern - mit durchschnittlich 24 kg Nitrat-N/ha ein sehr niedriger Wert gemessen, gibt Agraringenieur Dr. Georg Eiblmeier bekannt. Auf der einen Seite führt er die geringen Werte auf die Witterung im vergangenen Jahr zurück, auf der anderen Seite auf den relativ kühlen Herbst. Laut der Messstation Eiersdorf / Hemau wurden 800 mm Niederschläge für das gesamte Jahr gemessen, in den Monaten von September bis November 160 mm. Diese Fakten hätten sicherlich zu einer gewissen Nitratverlagerung in tiefere Bodenschichten geführt und der kühle Herbst wiederum habe eine relativ geringe Nitratfreisetzung zur Folge gehabt, erläutert Eiblmeier und führt weiter aus: „Insgesamt denke ich, dass auch die überwiegend günstige Wirtschaftsweise der Landwirte das niedrige Niveau ermöglicht hat.“

 

Mais und Raps

Da die höheren Werte vor allem im Mais und beim Raps beobachtet werden konnten, geht der Agraringenieur in seiner Auswertung auf diese Flächen besonders ein und konstatiert, dass beim Mais in erster Linie die Stickstoffdüngung unter Anrechnung der organischen Düngung überprüft werden müsse. Um den Stickstoffeintrag auf den Rapsfeldern zu minimieren sollte der Boden nach der Ernte möglichst wenig bearbeitet werden und die Begrünung möglichst lange stehen bleiben. Mit Hilfe dieser Maßnahmen könne man die Nitratgehalte im Herbst und somit die Auswaschung im Winter erheblich reduzieren, rät Eiblmeier.