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Unkrautbekämpfung im Mais

 

Die Vegetationsperiode hat inzwischen wieder begonnen und auf den Maisfeldern wird in Kürze die Unkräuter- und Ungrasbekämpfung eine Rolle spielen. Hier ist jedoch vor allem im offenen Jura-Karst besondere Vorsicht geboten. Generell sollte in diesen Gebieten im Sinne des Trinkwasserschutzes auf Tebuthylazinhaltige Herbizide verzichtet werden.

 

Ludwig Pernpeintner vom Amt für Landwirtschaft und Forsten rät in Absprache mit der Wasserwirtschaftsverwaltung, der Pflanzenschutzindustrie und dem Landhandel auf keinen Fall terbuthylazinhaltige Herbizide im Jurakarst einzusetzen, da die Wasserversorger in diesem Gebiet bereits seit Jahren mit der Problematik der Pflanzenschutzmittelrückstände konfrontiert werden. Terbuthylazin ist dem seit dem Jahre 1991 verbotenen Atrazin, dessen Rückstände noch heute im Trinkwasser zu finden sind, chemisch nah verwandt, daher ist sein Einsatz im Karst auch äußerst problematisch. Um nun Unkräutern und Ungräsern im Mais wirksam zu begegnen können eine Reihe terbuthylazinfreier Produkte zum Einsatz kommen. Das Amt für Landwirtschaft und Forsten Regensburg hat in diesem Zusammenhang Übersichtstabellen zusammengestellt, die unter dem Button „Infos für Landwirte“ unter "Unkrautbekämpfung im Mais" eingesehen werden können. Zusätzlich werden in diesen Tagen seitens der Kooperation den Bewirtschaftern der betroffenen Gebiete diese Unterlagen auf dem Postwege zugesandt werden. Die Wasserversorger appellieren nochmals eindringlich die grundwasserschonenden Spritzmittelvarianten anzuwenden, um auf diese Weise die Qualität des Trinkwassers in der Region langfristig zu sichern.