Wie die jährlichen Untersuchungen der Maisflächen in den Wasserschutzgebieten zeigen, werden dort zur Unkrautbekämpfung fast ausschließlich Pflanzenschutzmittel ohne den Wirkstoff Terbuthylazin eingesetzt. Uns ist es aber ein großes Anliegen, dass auch in den weiteren Wassereinzugsgebieten der einzelnen Schutzgebiete der Wirkstoff nicht eingesetzt wird!

Darum bitten wir Sie wieder dringend darum, sowohl in den Wasserschutzgebieten wie auch den angrenzenden Wassereinzugsgebieten auf Mittel mit dem Wirkstoff Terbuthylazin (z.B. Zintan Platin Pack, Laudis Terra Pack, Successor Top 2.0, Clio Top BMX etc.) bei der Unkrautbekämpfung im Mais zu verzichten.

Entsprechend der Gebrauchsanleitung sollen Mittel mit dem Wirkstoff Terbuthylazin auf Karstböden mit geringer Oberbodenauflage ohnehin nicht eingesetzt werden (Hinweis zum Wasserschutz: „von einer Behandlung auf extrem durchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden, Karstböden mit nur geringer Oberbodenauflage) ist abzusehen.“).

Auf Flächen mit spezieller Verunkrautung (v.a. Storchschnabel, evtl. Stiefmütterchen) sind Mittel-Kombinationen mit höheren Kosten oder die Unkrautbekämpfung in einer Spritzfolge mit früher Vorlage eines bodenwirksamen Herbizids (z.B. Dual Gold oder Spectrum) erforderlich. Weiter Informationen finden Sie in der Übersichtstabelle des AELF Regensburg sowie der Zusammenstellung der Empfehlungen.

Dort, wo aufgrund der eingesetzten Mittel und/oder einer zusätzlichen Überfahrt Mehrkosten entstehen, werden diese bei Flächen, die in den Wasserschutz- und  einzugsgebieten der Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura liegen, pauschal mit 30.- €/ha ausgeglichen. Mit dem Formblatt "Verzicht auf den Einsatz des Wirkstoffs Terbuthylazin" können Sie die Erstattung der Mehrkosten bis spätestens Ende Mai beantragen.

Unterstützen Sie den Schutz des Grundwassers durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ohne Terbuthylazin!