Entstehungsgeschichte eines Pilotprojektes

„Flächendeckender Grundwasserschutz zur Wahrung der Trinkwasserqualität im Oberpfälzer Karst – Gebiet“ – diese Vision hatte man bereits Ende der 80er Jahre. Um die Idee zu realisieren wurde 1989 / 1990 die 17 Mitglieder zählende ARGE Jura Karst gegründet, der unter anderem auch die REWAG angehörte. Doch der Weg zur heutigen Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura war noch weit, zumal das damalige Vorhaben, einen Dachzweckverband zu gründen, scheiterte und sich daraufhin die ARGE 1997 wieder auflöste.

Grundsteinlegung

Übrig blieben jedoch die Interessengemeinschaften Trinkwasserschutz (IG) Ost, Mitte und West. Der Vorsitzende der IG Mitte, Ludwig Scheuerer plädierte bereits ein Jahr später für eine Kooperation der Wasserversorger und die enge Zusammenarbeit mit den Landwirten, um den Grundwasserschutz zu optimieren und auf diese Weise die Wahrung der Trinkwasserqualität zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurden auch immer wieder Versuche unternommen, die ARGE zu reaktivieren, doch erst im Juli 2004 gelang es unter der Federführung von Werkleiter Herrler, Zweckverband Laber-Naab, eine „Kooperation Trinkwasserschutz“ zu starten. Im gleichen Jahr wurde auch der Grundstein für die Kooperation „Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura“ gelegt. Auf verschiedenen Arbeitskreissitzungen wurde unter der Leitung des Hydrogeologen Dr. Karl Heinz Prösl ein Konzept zum flächendeckenden Grundwasserschutz erstellt, welches man im Mai 2005 den einzelnen Bürgermeistern und Vorsitzenden der Wasserversorgungsunternehmen vorstellte.

Ratifizierung

Am 25. November 2005 wurde unter Anwesenheit des Regensburger Landrates Herbert Mirbeth sowie Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes und des Gesundheitsamtes im Rahmen der offiziellen Gründungsversammlung der Kooperationsvertrag von den sieben beteiligten Wasserversorgern unterzeichnet. Da das Projekt Pilot- und Vorbildcharakter hat, konnte man eine Förderung durch leader+ erwirken.